Seit dem Jahr 2015 ist in einigen Ländern Europas ein sogenannter IUBTM SCu300B auf dem Markt, der sogenannte Kupferperlen-Ball. Der IUBTM enthält 17 Kupferkügelchen mit einer exponierten Kupferoberfläche von 300 mm2. Die Liegedauer beträgt 5 Jahre.
Vorteile:Diese Variante einer
Kupferspirale
basiert auf einem dreidimensionalen Rahmen, der gegenüber T-förmigen Kupferspiralen mehrere Vorteile bietet, zu denen unter anderem die Verminderung des Perforationsrisikos, die Vermeidung von Dislokationen und das kleine Insertionsprofil zählen. Die runde hochelastische Spirale mit einem Durchmesser von nur 15 mm entwickelt sich bei der Einlage nach dem Prinzip der Stent-Technologie und nimmt in der Gebärmutterhöhle eine flexible Kugelform an. Durch diese Form ist sie sehr anpassungsfähig, durch die Elastizität und das Fehlen von Ecken und Kanten wird die Gebärmutterschleimhaut im Vergleich zu einer T-förmigen Kupferspirale weniger irritiert. Der Kupferperlen-Ball muss nicht in der Gebärmutterwand verankert werden wie die
Kupferkette Gynefix®. Der Durchmesser des Einführungsröhrchens beträgt nur 3,2 mm.
Nachteile:Bei einer bekannten Allergie gegen Nitinol (eine Formgedächtnislegierung aus Nickel und Titan) oder der sehr seltenen Kupferallergie darf der IUBTM nicht gelegt werden. Es kann während der Anwendung zu stärkeren Regelblutungen oder Regelschmerzen kommen. Für Patientinnen mit
Menstruationsstörungen
wie Menorrhagien oder Dysmenorrhoen, Patientinnen mit Anämien sowie Patientinnen, die gerinnungshemmende Präparate einnehmen, ist der IUBTM nicht die geeignetste Methode.
Die Einlage:Vor dem Einlegen wird die Packungsbeilage und ein Aufklärungsbogen zum Lesen ausgehändigt und es werden gegebenenfalls Fragen zu Nutzen und Risiken der Anwendung beantwortet. Die Enverständnisreklärung erfolgt schriftlich.
Die Technik der Einlage des IUBTM ist ähnlich wie für die Insertion anderer
Kupferspiralen. Die sondierte Länge der Gebärmutter soll 6 bis 9 cm betragen.
Kosten:Das Einlegen einer Kupferkette ist eine Leistung, die nicht von den Krankenkassen übernommen wird. Sie müssen sowohl für die Materialkosten der Spirale als auch für das Einsetzen und die Entfernung aufkommen.
Link:www.kupferperlenball.de
- Informationen der Hersteller-Firma